Living Labs – Reallabore für die Zukunft der Circular Economy

Reallabore gelten als Element, um schnell gute Lösungen gegen die Krisen der Zeit zu finden. Sie werden verstanden als eine neue Form der Kooperation zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft, bei der das gegenseitige Lernen im experimentellen Umfeld im Vordergrund steht. Fragen wir allerdings unsere Kunden aus der Wirtschaft, dann würden sie uns sagen, dass alle ihre Innovationsprojekte auch Reallaborcharakter haben. Was ist also wirklich neu und warum ist es gut, dass Politik dies erkannt hat und strategisch in den Instrumentenkasten der Politik einführt?

Die Antwort ist einfach: Politische Rahmensetzung kostet Zeit. Die haben wir angesichts multipler Krisen aber nicht immer. Zudem wird Politik nicht erlaubt, zu „experimentieren“. Die Erwartung an Politik, alles immer korrekt zu machen, dazu zielführend auch ganze Gesellschaften zu transformieren ist jedoch überhöht. Deshalb braucht es Räume, in denen Erfahrung mit neuen Instrumenten gesammelt werden kann und Politik schnell Reformen durchführt, die im Zweifel nach einer festgelegten Zeit wieder zurückgeholt werden können. Das 49,- Euro Ticket ist ein Beispiel dafür. Andere Beispiele und Potentialraum finden wir für die Erprobung von autonomen und vernetzten Bussen, Schiffen oder Drohnen oder der Telemedizin.

Die Bundesregierung geht es strategisch an. Sie hat dies deshalb schon im Koalitionsvertrag 2021 festgehalten. So heißt es: „Das Gesetz soll u. a. übergreifende Standards für Reallabore und Experimentierklauseln gesetzlich verankern, die Unternehmen, Forschungsinstituten und Kommunen attraktive Bedingungen bieten und gleichzeitig regulatorisches Lernen fördern.“ Daneben hat sie ein Grünbuch verfasst und eine Strategie dafür vereinbart. Darin sind auch Artikelgesetzliche Änderungen vorgesehen, die u. a. die Kreislaufwirtschaft nach vorne bringen könnten. Aus unseren Erfahrungen der Innovationsentwicklung mit der Wirtschaft haben wir uns deshalb gefragt und auch beantwortet, was dort hineinmüsste.

Wir haben uns deshalb zunächst mit den Innovationsproblemen von Kreislaufwirtschaftsprojekten auseinandergesetzt. Denn erst die Problemdefinition ermöglicht die Identifikation der Lösung. Unsere Empfehlung zur Überwindung der Vielzahl bürokratischer, marktintegrativer und kognitiver Hürden, denen man begegnet, haben wir in 6 Punkten zusammengefasst. Insbesondere vor dem Hintergrund unterschiedlicher rechtlicher Regime, wie dass Stoff-, Abfall-, Verbraucherschutz- oder Anlagengenehmigungsrecht ist unser White-Book übergeordnet und spezifisch zugleich.

Wer es gerne lesen oder damit arbeiten möchte, ist herzlich eingeladen. Wir senden es Ihnen auf Anfrage an info@thinking-circular.com zu, denn uns interessiert auch, wer am Thema dranbleibt. Dies ermöglicht uns eine Verschränkung und gemeinsame Aktivitäten. Wir freuen uns, wenn Sie sich dazu direkt melden!

Hier geht es zu unserem Podcast zu diesem Thema.

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