Happy Circular Christmas

Über 28 Millionen Weihnachtsbäume, viele Millionen Weihnachtskarten, Geschenkpapier, Baumschmuck, Lichterketten, an Weihnachten wird unser Konsum kräftig angekurbelt. Damit dies die Müllberge nicht weiter anwachsen lässt, ist nur ein wenig Nachdenken und Sorgfalt notwendig.

Schon in der Adventszeit kann man Verpackungsmüll vermeiden, indem man einen wiederverwendbaren Adventskalender aus Stoff, Filz oder Holz anschafft und ihn selbst befüllt. Die Beschenkten wissen oft die persönliche Geste und die Tradition zu schätzen, ein sehr schöner Nebeneffekt von nachhaltigem Verhalten.

Geschenkverpackungen aus Stoff sind  einfach zu nähen und unendlich oft wieder einsetzbar. Wer nicht selbst nähen kann oder will findet häufig ein tolles Angebot auf den Weihnachtsmärkten. Die Stände von sozialen Einrichtungen aus der Region, Landfrauen oder Fördervereinen gehören zu den üblichen Verdächtigen, die Handarbeiten anbieten. Auch im Internet gibt es Angebote wie Beutelwerk https://www.beutelwerk.com/galerie oder Unverpackt.

Wer auf einen echten Weihnachtsbaum nicht verzichten möchte, findet bei RobinWood eine Liste von Verkaufsstellen mit ökologisch gewachsenen Bäumen ohne Einsatz von Pestiziden, Mineraldünger und Wachstumsregulatoren. Ein neuer Trend ist es, einen Weihnachtsbaum zu leihen und ihn nach den Feiertagen zum Wiedereinpflanzen zurück zu geben. Noch gibt es nicht viele Anbieter, es lohnt sich aber immer, beim Förster oder in einer Baumschule nachzufragen.

Lichterketten verursachen laut Verbraucherzentrale NRW  in vier Wochen 15 Euro Stromkosten. Deutlich energiesparender und und ca. 100 Mal häufiger einsetzbar sind LED Lichterketten oder Lichterschläuche und helfen so, den ökologischen Fußabdruck kleiner zu halten. Auf keinen Fall sollte man Lichterketten mit Batteriebetrieb nutzen. Batteriestrom ist um ein Vielfaches teurer als Strom aus der Steckdose und verursacht viel Sondermüll, da die Batterien während der Advents- und Weihnachtzeit oft mehrmals ausgetauscht werden müssen.

Sicher ist es imposant, jedes Jahr seinen Weihnachtsbaum in einer anderen Farbe, einem anderen Design mit viel Glitzer und Schleifen zu schmücken. Manch einer hat vielleicht mit morbider Faszination die Berichterstattung über die Dekoration von Melania Trump im Weißen Haus verfolgt. Wer auf seine Umwelt achtet, greift auf Weihnachtsbaumschmuck aus Glas, Holz, Papier, Salzteig und anderen natürlichen Materialien zurück, die im besten Fall in jedem Jahr mehr geschätzt werden und eine Geschichte erzählen. Hochglanzfolien und Kunststoffkugeln sind kein Verpackungsmüll und müssen nach Weihnachten in der Restmülltonne entsorgt werden.

Advent und Weihnachten nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten ist ganz im Sinne der Botschaft von Liebe und Frieden dieses Festes.  Der respektvolle Umgang mit Material und Ressourcen drückt unsere Liebe für unsere Umwelt aus und ist ein Schritt auf dem Weg, unsere Lebensraum zu schützen. Circular Christmas.

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern eine besinnliche Zeit und eine positive Bilanz des eigenen ökologischen Fußabdruckes zum Jahresende.

 

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